Lille, europäische Kulturhauptstadt des Jahres 2004, ist ein architektonischer Hingucker mit starkem flämischen Einfluss: von dem Grand Place über die Basilika Notre-Dame-de-la-Treille bis hin zu den ruhigen, von Häusern und Gärten gesäumten Straßen. Die Kunstliebhaber unter den Fußball-Fans können sich freuen – Lille beheimatet nicht nur das Musée d'Art Moderne, sondern auch den sehenswerten Palais des Beaux Arts, der auf 22.000 m2 u.a. Werke von Rubens, Van Dyck, Goya, Delacroix beherbergt.
Die viertgrößte Stadt Frankreichs begeistert den Besucher mit zahlreichen grandiosen Sehenswürdigkeiten. Zu den Attraktionen zählen das Weltkulturerbe Beffroi, das Hôtel de Ville mit dem herrlichen Rundblick auf ganz Lille, die Alte Börse mit ihren 24 identischen Häusern und dem schönen Innenhof, die für Sonnenkönig Ludwig XIV erbaute Zitadelle und die pastellfarbenen Häuserfassaden der Altstadt, die zum entspannten Flanieren einlädt. Im "Hôtel Bellevue" finden Sie keine Zimmer, aber einen riesigen Buchladen, in dem es sich ähnlich gut stöbern lässt wie auf der Braderie de Lille, dem größten Flohmarkt Europas, der alljährlich im September fast millionenfach Besucher nach Lille lockt.
Die Stadt Lille im Norden Frankreichs liegt äußerst zentral. Ein großes Plus ist das umfassende öffentliche Verkehrsnetz: Wer nach Lille möchte, kommt bequem dorthin. Nur knapp 40 Minuten von Brüssel, eine Stunde von Paris und eine Stunde und 40 Minuten von London entfernt, ist Lille ein Europäischer Treffpunkt. Die Lille Sehenswürdigkeiten entführen in verschiedene Epochen: Hier geben sich liebevoll restauriertes Erbe, ehemalige Fabrikbauten und neue Begegnungs- und Kulturstätten wie die Kunsthäuser Les Maisons Folie ein Stelldichein. Stolz auf ihre Feste und gastronomischen Traditionen, ist die Hauptstadt der Region Nord-Pas-de-Calais aber vor allem eine bodenständige Stadt, in der Großzügigkeit und Herzenswärme regieren. Neben dem Geburtshaus von Charles de Gaulle und dem Palais Rihour, einem der wenigen noch existierenden Beispiele für die flämische Gothik, lohnen das neue, 1994 eingeweihte Viertel Euralille mit seinen futuristischen Türmen und natürlich das Grand Stade Pierre Mauroy einen Besuch. Opernhäuser und Theater wie das Théâtre du Nord, das jugendliche Grand Bleu oder das Théâtre Sébastopol wetteifern mit der Oper und dem auf junge regionale Künstler ausgerichteten Zem Théâtre um die Gunst des Publikums. Neben der in 40-jähriger Bauzeit entstandenen und erst 1999 fertiggestellten Kathedrale Notre-Dame de la Treille zählen auch die gotische Kirche Saint Maurice, die nach einem Brand wieder aufgebaute Kirche Saint Etienne sowie die 1562 gegründete Universität und die Gärten Bois de Boulogne, Jardin Vauban und Parc Henri Matisse zu den bekanntesten Lille Sehenswürdigkeiten. Flanieren Sie entlang der Fassaden geschmückter flämischer Häuser und tauchen Sie ein in eine einzigartige Mischung aus flämischer Tradition und französischer Lebensart!
Der Name Lille ist aus der ursprünglichen Lage abgeleitet: Die Stadt war ursprünglich von einem Fluss, der Deûle umgeben. Nach wechselvoller Vorgeschichte gelang es Ludwig XIV im Jahr 1667, Lille zu erobern und ins französische Territorium einzugliedern. Im 19. Jahrhundert entwickelte sich Lille zu einer großen Industriestadt. Fünf angrenzende Gemeinden wurden eingegliedert, die Stadt wuchs. Ihre Fläche verdreifachte sich, die Zahl der Einwohner wurde verdoppelt. Nach den Wirren des Esten und Zweiten Weltkrieges erlebte Lille durch den Niedergang der Textilindustrie in den 1950-er Jahren ernste wirtschaftliche und soziale Probleme. Dank der erfolgreichen Neuausrichtung auf Banken, Versicherungen, Verwaltung, Universitäten und Grandes Ecoles und dem nach Paris und Straßburg drittgrößten Binnenhafen Frankreichs ist Lille heute eine Stadt mit Zukunft.
Der OSC Lille Metropole, kurz LOSC, ist der ganze (Fußball)Stolz der Stadt und trägt seine Heimspiele im EM Stadion Stade Pierre Mauroy aus. Die Mannschaft spielt in der ersten französischen Liga und zählt zu den erfolgreichsten Vereinen Nordfrankreichs. Unvergessen ist der Sieg der „Les Dogues“ – so der Spitzname des Clubs – über Manchester United in der UEFA Champions League der Saison 2005/2006. 1933 gewann Lille seine erste französische Meisterschaft und war damit auch erster offizieller Meister in der neu gegründeten Ligue 1. Den vierten Erfolg der Vereinsgeschichte feierte man mit dem Gewinn der Meisterschaft in der Saison 2010/2011. Mit dem Pokalgewinn im gleichen Jahr sicherte man sich auch das französische Double. Zu den internationalen Erfolgen zählt der Gewinn des UEFA Intertoto Cups. Lille – eine Stadt mit Fußballtradition, die zur EM 2016 unter Garantie mit neuen Sehenswürdigkeiten der sportlichen Art aufwarten wird und für die eine EM 2016-Reise mit ABSOLUT Sport lohnt.
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