Die Herausforderung: EM Qualifikation 2016

Bis zur EM 2016 in Frankreich finden zwischen 7. September 2014 und 17. November 2015 stolze 268 Qualifikationsspiele statt. 53 von 54 UEFA-Mitgliedsverbänden spielen in der EM Qualifikation 2016 die 23 noch freien Startplätze für die Endrunde der EM 2016 aus. Gastgeberland Frankreich ist als „Pseudo-Teilnehmer“ der EM Qualifikation 2016 gesetzt und komplettiert das Feld der 24 Endrunden-Teams. Bei der Auslosung der EM Quali 2016 wurde die Equipe Tricolore der einzigen Fünfergruppe zugeordnet, spielt dort jedoch außer Konkurrenz. Die Kollegen von Franck Ribéry haben “Partnerstatus” und können an den entsprechenden Spieltagen ihre Spielzüge in Freundschaftsspielen gegen die anderen Gruppenmitglieder erproben. Als jüngstes UEFA-Mitglied nimmt Gibraltar an der EM Quali 2016 teil.

Die Gruppenauslosung zur EM Qualifikation 2016 erfolgte am 23. Februar 2014 im Palais des Congrès in Nizza. Die 53 an der EM Quali 2016 beteiligten Mannschaften wurden in neun Gruppen eingeteilt: acht Gruppen mit je sechs und eine Gruppe mit fünf Mannschaften.

Die sechs Lostöpfe zur EM Quali 2016 setzten sich wie folgt zusammen:

EM Qualifikation 2016, Lostopf 1: 
Spanien, Deutschland, Niederlande, Italien, England, Portugal, Griechenland, Russland, Bosnien & Herzegowina

EM Qualifikation 2016, Lostopf 2: 
Ukraine, Kroatien, Schweden, Dänemark, Schweiz, Belgien, Tschechien, Ungarn, Irland

EM Qualifikation 2016, Lostopf 3: 
Serbien, Türkei, Slowenien, Israel, Norwegen, Slowakei, Rumänien, Österreich, Polen

EM Qualifikation 2016, Lostopf 4: 
Montenegro, Armenien, Schottland, Finnland, Lettland, Wales, Bulgarien, Estland, Belarus

EM Qualifikation 2016, Lostopf 5: 
Island, Nordirland, Albanien, Litauen, Moldawien, Mazedonien, Aserbaidschan, Georgien, Zypern

EM Qualifikation 2016, Lostopf 6: 
Luxemburg, Kasachstan, Liechtenstein, Färöer Inseln, Malta, Andorra, San Marino, Gibraltar

Jedes Team einer Gruppe absolviert in der EM Quali 2016  je ein Heim- und ein Auswärtsspiel gegen jede andere Elf der Gruppe. Die zwei Gruppenbesten und der punktbeste Dritte empfehlen sich in der EM Quali 2016 direkt für die Endrunde. Beim Vergleich der Gruppendritten werden die Resultate der Spiele gegen die Gruppenletzten der Sechsergruppen nicht gezählt.

Wenn zwei oder mehr Mannschaften nach den Spielen der EM Quali 2016 punktgleich sind, entscheiden der direkte Vergleich, die Ergebnisse aus allen Gruppenspielen, die Fair-Play-Wertung sowie der UEFA-Koeffizient für Nationalmannschaften.

Die acht verbleibenden Gruppendritten der EM Qualifikation 2016 ermitteln in Entscheidungsspielen mit Hin- und Rückspiel (12.-14. November 2015 bzw. 15.-17. November 2015) die restlichen vier Endrundenteilnehmer. Bei Torgleichheit nach Hin- und Rückspiel entscheidet zuerst die Anzahl der auswärts erzielten Tore, bei Gleichheit gibt es eine Verlängerung. Haben beide Mannschaften auch nach der Verlängerung gleich viele Tore und gleich viele Auswärtstore erzielt, wird der Endrundenteilnehmer durch Elfmeterschießen ermittelt.

Neben den Neuheiten in Sachen Teilnehmer und Anzahl wurde auch der Spielrhythmus der EM Qualifikation 2016 verändert, um mehr Begegnungen live sehen zu können. Der Spielplan der EM Qualifikation 2016 basiert nunmehr auf dem Konzept der englischen Woche. Ein Spieltag erstreckt sich über drei aufeinanderfolgende Tage. Bei Doppelspieltagen (Spieltage 2 und 3, 7 und 8, 9 und 10 sowie Play-Off-Spiele) treten die Teams von Donnerstag bis Dienstag an. An den Doppelspieltagen der EM Qualifikation 2016 finden je zwei Spiele statt, d.h. jedes Team spielt am Donnerstag und Sonntag, am Freitag und Montag oder am Samstag und Dienstag. Der Anpfiff ertönt samstags und sonntags um 18:00 ME(S)Z und 20:45 ME(S)Z sowie an den anderen Wochentagen um 20:45 ME(S)Z.

Die UEFA hat die Spieltage der EM Qualifikation 2016 wie folgt definiert:

Zur EM Qualifikation 2016 hat die deutsche Nationalelf eine interessante Gruppe erwischt. In Gruppe D tummeln sich Gegner wie Polen, Schottland, Irland, Georgien und Gibraltar. Die Polen um Stürmerstar Robert Lewandowski, die kampfstarken Schotten und die motivierten Iren setzen den amtierenden Weltmeister bisher spürbar unter Druck.

Die EM Qualifikation 2016 zur Fußball-Europameisterschaft 2016 in Frankreich begann für die im ersten Lostopf gesetzten Deutschen darum auch gleich mit einem Hammerspiel.

Das Interesse an der Nationalelf nach dem insgesamt vierten Titelgewinn ist nochmals gewachsen. An Karten für Länderspiele der deutschen Mannschaft heranzukommen, ist darum nicht leichter geworden.