0:0 gegen Italien. 2:1 gegen Kroatien. 3:0 gegen Brasilien. Kein französischer Fußballfan wird diese Resultate je vergessen. Erzielt wurden sie von der Equipe Tricolore im Rahmen der Fußball-Weltmeisterschaft 1998 – im Saint-Denis Stadion! Viertelfinale! Halbfinale! Finale! Drei unvergessliche Matches. 27. und 45. Minute: Gleich zwei Mal traf Fußball-Legende Zidane im Endspiel. In der 90. macht Petit den französischen Triumph perfekt. Hier, im Stade de France, sicherte sich Frankreich zum ersten und bislang einzigen Mal die Krone des Weltfußballs. Seitdem ist das Saint-Denis Stadion eine Kultstätte. Wie zur Fußball-Weltmeisterschaft 1998 schürt das Saint-Denis Stadion nun auch zur EM 2016 jede Menge Enthusiasmus rund um das schönste Spiel der Welt. Fußball-Faszination total, Adrenalin pur, Begeisterung auf den Rängen: Das Saint-Denis Stadion ist Garant für einzigartige Partien. Wer die EM 2016 besonders intensiv erleben will, der ist im Stadion Saint-Denis genau richtig. Aber nicht nur im Fußball zählt das Stade de France zu den ganz großen Bühnen. U2, AC/DC, André Rieu ... Wer Rang und Namen hat, spielt hier, im Stadion Saint-Denis.
Mit einer eindrucksvollen Kapazität von rd. 81.000 Zuschauern ist das Stadion Saint-Denis mit Abstand das größte Stadion der Fußball-Europameisterschaft 2016. Im Stade de France werden insgesamt sieben Begegnungen der EM 2016 stattfinden, darunter auch das EM-Eröffnungsspiel am 10. Juni sowie das EM-Finale am 10. Juli. Und selbst wenn der Wettergott nicht mitspielen sollte, bietet das Saint-Denis Stadion dem Fan besten Komfort: Das ellipsenförmige Dach des Stadion Saint-Denis schützt die Zuschauer vor dem Regen, lässt die Spielfläche allerdings unbedeckt.
In Paris stehen gleich zwei Stadien der Europameisterschaft 2016. Eines davon ist das imposante Stade de France, das mit einer Kapazität von 81.338 Zuschauern zu den größten Stadien Europas zählt und von der UEFA mit Fünf-Sternen als Elitestadion ausgezeichnet wurde. Nachdem Frankreich 1992 den Zuschlag für die Weltmeisterschaft 1998 erhielt, war ein neues Nationalstadion mit mindestens 80.000 überdachten Plätzen gefordert. Mit dem Bau der neuen Arena sollte zudem der zur Industriebrache verkommene Vorort Saint-Denis aufgewertet und entwickelt werden. In dem vor allem durch seine Metall- und Schwerindustrie bekannten Gebiet wurde ein geeignetes Gelände gefunden. Nach Vorstellung der Stadion-Architekten Michel Macary, Aymeric Zubléna, Michel Regembal und Claude Constantini sollte das Stade de France dabei als attraktiver Blickfang für ein neu entstehendes Stadtviertel mit durchmischten Wohn- und Geschäftszonen dienen. Ein Konsortium, bestehend aus den Unternehmen Bouygues, GTM, Vinci und STF verantwortete die logistische Planung und den Bau des Stadions. Die Konstruktion des Daches übernahm Rüterbau aus Langenhagen. Zu Jahresbeginn 1998 wurde das Stade France mit einem Freundschaftsspiel zwischen Frankreich und Spanien feierlich eröffnet, das die Franzosen mit 1:0 für sich entscheiden konnten.
Zwischenzeitig hat das Stade de France den Pariser Prinzenpark als offizielles Nationalstadion abgelöst. 2002 erhielt das Saint-Denis Stadion den „Outstanding Structure Award“ der IABSE (International Association for Bridge and Structural Engineering), mit dem herausragende Ingenieurbauten ausgezeichnet werden.
Seit jeher zählt das Stade de France zu den „großen“ Spielstätten des Fußballs. Stolze neun Spiele der Fußball-WM 1998 wurden hier im Saint-Denis Stadion ausgetragen, darunter wie erwähnt das Finale, in dem sich Frankreich den Titel sicherte. Doch auch andere sportliche Highlights wie die Leichtathletik-WM 2003, das Race of Champions (2004 – 2006) und die Finals 2000 und 2006 der UEFA-Champions League fanden im Saint-Denis Stadion einen würdigen Rahmen. Trotz seiner Vorzüge hat das Stade de France keine „Heimmannschaft“ und bleibt mehr als die Hälfte des Jahres ungenutzt. Angestachelt durch zahlreiche Proteste zog der Paris Saint-Germain FC den Prinzenpark vor und nutzt das Stade de France nur als Ausweichplatz während der Renovierung des Heimstadions im EM 2016-Vorfeld.
Neben Fußball wird im Saint-Denis Stadion auch Rugby mit Leidenschaft gespielt. Gute Erinnerungen an das Stadion hegt die Pariser Rugby-Union-Mannschaft Stade Francais, die beim Meisterschaftsspiel gegen Stade Toulousain im 15. Oktober 2005 mit 79.502 Gästen einen Zuschauerrekord erzielte. Der Besucherrekord einer Sport-Veranstaltung liegt bei 80.009 Zuschauern und wurde am 6. März 2006 beim Six-Nations-Turnier im Rugby während des Spiels Frankreich – England erzielt. Auch zur Rugby-Union-Weltmeisterschaft 2007 diente das Stade de France als beliebter Austragungsort. Einen Besucherrekord ganz anderer Art erzielten die irische Kultband U2, die bei ihren beiden Konzerten im Juli 2009 im Saint-Denis Stadion je 93.000 Fans mobilisierten. Wie zur Fußball-Weltmeisterschaft 1998 schürt das Saint-Denis Stadion nun auch zur EM 2016 hohe Erwartungen, Enthusiasmus und jede Menge Sehnsüchte. Sowohl das mit Spannung erwartete Eröffnungs- als auch das emotionale Finalspiel werden im Stade de France ausgetragen. Die Hoffnungen der französischen Fans ruhen folglich vor allem auf dem Saint-Denis Stadion. Ob hier der nächste Triumph des französischen Dream Teams ausgespielt wird, oder unsere deutsche Elf nach dem Triumph im Maracana sich zum Europameister kürt...? So oder so wird das Saint-Denis Stadion zum Schauplatz der ganz großen Gefühle werden und wieder zehntausende Fans anziehen – sichern Sie sich mit ABSOLUT Sport Ihren persönlichen Tribünenplatz!
Vier Gruppenspiele, ein Achtelfinal-Spiel, ein Viertelfinal-Spiel und das Finale finden im Saint-Denis Stadion statt.