Im Norden Katars, etwa 50 Kilometer von der Hauptstadt entfernt, liegt die Stadt Al Khor. 1785 gegründet, zählt sie als eine der ältesten Städte des Landes. Abseits von dem Trubel in der Hauptstadt Doha lässt sich hier die angenehme Ruhe an traumhaften Sandstränden genießen. In Al Khor gibt es auch einige historische Attraktionen. Der Ain Hleetan-Brunnen zum Beispiel versorgte bereits vor 150 Jahren die Einwohner mit Trinkwasser und lässt sich eine heilende Eigenschaft nachsagen. Neben alten Moscheen und Museen gibt es auch einen sehenswerten Fischmarkt. Hier kann man aus einer riesigen Auswahl frischen Fisch einkaufen oder sich in einem der vielen Fischrestaurants bekochen lassen.
Trotz der geringen Einwohnerzahl von etwa 30.000 Menschen, gibt es in der Küstenstadt ein imposanten Fußballstadion, das Al-Bayt Stadium. Hier trägt die Herren-Fußballmannschaft des heimischen Fußballvereins Al-Khor Sports Club ihre Heimspiele aus. Die Mannschaft spielt in der höchsten Liga des Landes, der Qatar Stars League.
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Das Al-Bayt Stadium ist wie viele der Anderen momentan noch im Bau und soll nach Fertigstellung Platz für etwa 60.000 Zuschauer bieten und wird dann am Montag den 21. November 2022 Schauplatz des Eröffnungsspieles der Fußball Weltmeisterschaft sein. Seinen Namen und Design hat das Stadion von bayt al sha'ar - Zelten, die historisch von Nomadenvölkern in Katar und der Golfregion genutzt wurden. Dieses einzigartige Aussehen soll Katars Vergangenheit und Gegenwart ehren, während gleichzeitig die Zukunft der Gemeinschaft im Auge behalten wird. Mit festen Nachhaltigkeitszielen im Blick, wird die Errichtung ein Vorbild für grüne Entwicklung sein. Um das Al-Bayt Stadium herum werden Einrichtungen für die Gemeinschaft wie Cafes und Sportstätten entstehen.
Nach dem Turnier wird die Arena noch mehr Menschen rund um den Globus erreichen. Wie ein echtes Nomadenzelt werden Teile des Stadions tragbar sein. Nach der Fußball-Weltmeisterschaft 2022 wird die obere Reihe der modular aufgebauten Sitzplätze entfernt und an Entwicklungsländer vergeben, die eine sportliche Infrastruktur benötigen - eine dauerhafte Erinnerung an den großzügigen Geist Katars.